Ein bisschen ist es schon e-pixler Tradition. Am Ende eines Jahres blocken wir ein Zeitfenster im Terminkalender der beiden Geschäftsführer Roman Rammelt und Stefan Otto, um ihnen ein Statement zu entlocken.
Das „Wort des Jahres“ steht für das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres. 2020 fiel die Wahl auf „Corona-Pandemie“ …
Die Pandemie hat auch um die e-pixler NEW MEDIA GmbH keinen Bogen gemacht. Zum Glück wurde bisher niemand von unserem Team positiv getestet. Als die erste Welle losging, haben wir sehr schnell reagiert und ein umfassendes Hygienekonzept entwickelt. Die meisten unserer Mitarbeiter können sehr gut im Homeoffice agieren. Naja, und die notwendigen technischen Voraussetzungen für optimales Arbeiten aus der Ferne sind für uns als Full-Service-Digital-Agentur eher ein Heimspiel.
Das heißt bis auf Unterhaltskosten für ein großes und nun nicht adäquat genutztes Loft hatte die Pandemie für euch keine Auswirkungen?
Ganz so easy war es nun doch nicht. Anfangs waren die Kunden sehr zurückhaltend, Serviceverträge wurden reduziert und neue Aufträge in die Zukunft verschoben. Einige Mitarbeiter mussten wir daher zeitweilig auf Kurzarbeit setzen. Natürlich haben wir in dieser Zeit unruhiger geschlafen und Sparszenarien durchgespielt; schließlich wollten wir allen Teammitgliedern weiterhin eine Perspektive bei uns geben.
Es hat sich bewährt, Ruhe zu bewahren und Abläufe neu zu denken. Ein Beispiel: Nur weil die Teilnehmer nicht aufeinandertreffen dürfen, müssen Workshops und Seminare unserer e-pixler Academy nicht ausfallen. Sehr schnell haben wir erlebt, dass unsere Workshops auch remote erfolgreich verlaufen und folglich gleich weitere zu aktuellen Themen konzipiert.
Wie ging es mit Kundenangeboten und Aufträgen weiter?
Erstaunlich rasch hatten unsere Entwickler und mit ihnen unsere Projektmanager, Designer und UX-Experten wieder richtig zu tun. Zu unserer großen Freude konnten wir neue Kunden mit interessanten Projekten von unserer Expertise überzeugen. Wir haben mehrere große Key-Accounts gewonnen und diverse Online-Projekt erfolgreich abgeschlossen.
Ganz „nebenbei“ habt ihr auch noch eine Fusion über die Runden gebracht.
Das stimmt, die e-pixler NEW MEDIA GmbH und die e-pixler HOSTING GmbH haben fusioniert. Das gesamte Leistungsspektrum ist jetzt bei der NEW MEDIA angesiedelt. Die Fusion hat frischen Wind in die Abläufe gebracht. Wir haben in eine komplett neue, hoch moderne Infrastruktur investiert, zusätzliche Fachkräfte rekrutiert und wichtige Prozesse optimiert. Wir sind optimistisch, dass wir damit eine Win-win-Situation für unsere Kunden und auch für uns geschaffen haben.
Das klingt nach Wachstum und Kontinuität …
Schöner hätten wir es nicht ausdrücken können. In der Tat haben wir in den vergangenen Monaten neue Entwickler, Projektmanager und UX-Designer eingestellt. Wir haben große Projektvorhaben in der Pipeline. Wenn’s losgeht werden wir gerüstet sein.
… und das nicht nur personell. Seit Kurzem ist die e-pixler NEW MEDIA GmbH autorisierter go-digital Berater. Was hat es damit auf sich?
Als professionelle Full-Service-Digital-Agentur wollen wir nicht nur über den digitalen Wandel reden. Wir wollen ihn aktiv vorantreiben. In der Vergangenheit sind wir immer wieder an Grenzen gestoßen. Denn Digitalisierung kostet Geld. Das Budget unserer Kunden aus den kleineren und mittleren Unternehmen reicht oft nur für eine Lösung, die den wahren Ansprüchen hinterherhinkt. Also haben wir gehandelt. Mit der Zertifizierung sind wir einen wichtigen Schritt vorangekommen. Wir können Fördermittel aktivieren und damit unseren Kunden als Wegbereiter für anspruchsvolle digitale Lösungen zur Seite stehen.
Wie ist die Resonanz?
Kurz nachdem wir unseren Informationsnewsletter versendet hatten, kam die erste Anfrage. Die Resonanz ist riesig – wir haben damit genau den Nerv von vielen getroffen. Sowohl von Neukunden als auch von Bestandskunden. Wer Näheres über die Fördermöglichkeiten erfahren möchte, kann sich auf unserer Website unter Aktuelles informieren.
Ihr hattet es schon erwähnt, die e-pixler Academy ist unter Corona-Bedingungen neue Wege gegangen. Vielleicht noch ein Highlight?
Da fällt uns spontan das Online-Seminar mit elf Vertretern der HTW Berlin ein zum Thema Accessibility / Barrierefreiheit im Netz. Unsere Accessibility-Expertin Dr. Rebecca Walter und unser Entwickler Michael Kasten haben sich mit den HTW-Leuten gemeinsam deren Website angesehen und alle Hürden zum Thema Barrierefreiheit detailliert besprochen. Zum gleichen Thema gab es auch stark gebuchte Online-Meetups. Die Teilnehmenden wollten erfahren, was Websitebetreiber nach dem neuen Gesetz zu beachten haben, wie sie Stolperfallen vermeiden können und welche Vorteile ihnen eine barrierefreie Webseite bringt.
Unter Highlights würden wir auch unser selbst entwickeltes Consent Management Tool platzieren. Es garantiert höchste Zuverlässigkeit durch unseren neuartigen Ansatz, Cookies/Skripte aus dem HTML Code vorher zu entfernen und nur zu laden, was auch wirklich durch den Nutzer genehmigt wurde.
Das waren punktuell Erfolge aus diesem Jahr. Wie geht es weiter, was rückt 2021 in den Fokus?
Wir werden uns im nächsten Jahr verstärkt bei den innovativen Technologien „austoben“. Uns beschäftigen vorrangig die Bereiche Computer Vision, Künstliche Intelligenz (KI), die Blockchain-Technologie, aber auch Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und nicht zu vergessen Big Data. Begonnen haben wir bereits mit einem ersten Blockchain-Projekt und einem zukunftsweisenden Eyetracking auf mobilen Geräten.
Als Stichworte für einen kurzen Ausblick können wir das so stehen lassen. Wenn die Projekte konkrete Ergebnisse aufweisen, möchten wir gern Näheres erfahren.
Versprochen!
Interview: rera